Dr.Georg Mitrohin - die zeitfigurative Philosophie -

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Pressespiegel

in "Kunst in naturamed "
-ausgewählt von Prof.Dr. Franz Schilke, München, Naturamed 10 (1995) Nr.9

...Einer, der  auf  hohem  intellektuellen  Niveau  sich  konsequent  dem  eigenen  Stilempfinden  ver- schrieb und  aus  dieser  Auffassung  heraus  eine  neue  Stilrichtung schuf, die er mit "Zeitfigurative Kunst" überschrieb, ist der Bildhauer und  Arzt  Georg  Mitrohin. Er versucht das Bewusstsein eines psychischen  Bildes  in   seiner  Vierdimensionalität  so  ähnlich  wie  möglich  mit  der  Objektivität innerhalb seiner Skulpturenwelt zu materialisieren.

Objektivität beinhaltet in jenem Zusammenhang für ihn Entstehung, Existenz und Verfall einer Realität.
... Georg Mitrohin setzt  diese gewonnenen  Erfahrungen  kompromisslos  in  seinen  Skulpturen  um und schafft in dem von ihm kreierten Stil der Zeitfigurativen  Kunst  Symbole  von  bizarrer  Ästhetik mit stark surrealen Komponenten.

... Im Rahmen dieses intellektualisierten  kreativen  Engagements  verarbeitet Georg Mitrohin seine ganze   Lebenserfahrung,   setzt  er  sich   mit   der  chinesischen  Weltanschauung  auseinander,  mit Formen  der  Liebe  des  Menschen  und  der  Gesellschaft,  geht  er  auf  Erotik und Philosophie ein, versucht er, das Universum zu ergründen, bezieht er sein Wissens aus Anatomie  und  Medizin  in die Gestaltung  der  Skulpturen  ein, vergleicht er immer wieder  das  bisherige  Ergebnis  seines  künst- lerischen  Wirkens  mit  neugewonnen   Erkenntnissen,  um  im  jeweiligen  Schöpfungsprozess  seine Leidenschaft, die Bildhauerei, voranzutreiben.

"Kultur Joker", Freiburg, 1993

Menschenblicke in der Harmonie: Ausstellung im Foyer der Harmonie

...Schon  lange  versucht   Georg   Mitrohin,   Doktor   der   Medizin,   einen   neuen  Kunstaspekt  zu etablieren: die  künstlerische  Physiologie.  Leonardo  da  Vinci  hat  die Anatomie des Körpers ver- messen  und  so  die  Renaissance  zur  Blüte getrieben. Mitrohin dringt nun  vor  in  das  Innere  des Menschen.  In  einer  seiner  menschengroßen  Holzskulpturen zeigt er die Physiologie des Herzens - wissenschaftlich genau und ästhetisch perfekt.  Er  beschreibt  das vegetative System, den Kreislauf, die  Verdauung,  die  Ausscheidung  und  die  Atmung  in einer Skulptur. Das alles wäre langweilig, doch Mitrohin sprengt den Rahmen der Medizin und  verbindet  den  menschlichen  Organismus mit den Metaphern seiner Philosophie, vom Leben bis zum Tode. Eine Kunstsprache, deren eigentlicher Durchbruch,   vielleicht  noch   zu  erwarten  ist.   Schließlich   muss   nachgeholt   werden,  was  die Renaissance vergessen hat.